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Saturday, April 26, 2014

Spanish Toponymist Job

Date: Apr 23, 2014
Location Springfield, VA, US
Spanish Toponymist (Job Number:604915)

http://jobs.leidos.com/job/Springfield-Spanish-Toponymist-Job-VA-22009/57622300/ 

Description:


POSITION SUMMARY(program supporting/general position overview):

The Mission Support Group of Leidos has a career opportunity for a Toponymist (Spanish) shall analyze and conflate information associated with feature data listed in the Geographic Names Database (GNDB) while working closely with Intelligence Community (IC) geographic names experts. Selected candidate will use agency guidance and policies to respond to questions concerning the proper and correct usage of names, various Romanization systems, and the treatment of descriptive information on standard products. These services will use the Geographic Names Processing Systems (GNPS), charts, imagery and geospatial tools to refine names information for use in all types of products and to respond to use question via the Ad Hoc Query process. In addition, the candidate will prepare files and maps for work, accurately entering data to maintain and update the GNDB, including batching the completed work into the GNDB. The accuracy and reliability of the selected candidate’s work is essential to the missions of these users.


PRIMARY RESPONSIBILITIES:

Selected candidate will scan and geo-reference hardcopy maps, research, and order geospatial data sources and commercial imagery to use as reference sources. Georeferenced maps and imagery must be conflated with the GNDB. Selected candidate will interpret and apply national and international policies governing the treatment of and general guidelines emanating from the US Board on Geographic Names (US BGN), the Department of State (DoS), the North Atlantic Treaty Organization (NATO), and other related organizations.

Qualifications:


MINIMUM REQUIRED QUALIFICATIONS: Bachelor's degree in Liberal Arts/Sciences (or related field) and/or equivalent formal military training and 4+ years of related experience. Qualified candidates will possess an ILR Skill Level Two certification for reading (DLPT5 2/2) in the Spanish language. Active TS SCI clearance is required.

ADDITIONAL DESIRED QUALIFICATIONS:

Qualified candidates should also have experience using ArcGIS or GeoMedia Pro; creating shapefiles, geo-databases; utilizing native maps, secondary source maps, and historic maps for extraction and comparison; mapping imagery for stereo and mono extraction at various resolutions; and, expertise in research and information gathering. Specific experience processing geographic names following agency policies and procedures is highly desired. Ideal candidate must be a self-starter and capable of working independently with minimal supervision and guidance. Candidate must be able to multitask and deliver quality products within specified timelines. Candidate should work well as part of a team effort.

Leidos Overview:Leidos is an applied solutions company focused on markets that are seeing converging business and technological trends, and address basic, enduring human needs: defense and national security, health and life sciences, and energy, engineering and infrastructure. The Company's approximately 20,000 employees serve customers in the U.S. Department of Defense, the intelligence community, the U.S. Department of Homeland Security, other U.S. Government civil agencies and commercial health and engineering markets.

Job Posting: Apr 23, 2014, 8:59:22 AM
Primary Location: United States-VA-SPRINGFIELD

Clearance Level Must Currently Possess: Top Secret/SCI

Clearance Level Must Be Able to Obtain: Top Secret/SCI

Potential for Teleworking: No

Travel: None

Shift: Day Job

Schedule: Full-time


Nearest Major Market: Washington DC
Job Segment: Engineer, GIS, Military Intelligence, Database, Engineering, Technology, Government, Research

Einladung zum Workshop in Leipzig, 30. April 2014

http://www.onomastikblog.de/ankuendigungen/vornamengebung_in_deutschland_heute/

Abstract zum Workshop (Text von Gabriele Rodríguez)

Die Vornamengebung hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg im Vergleich zu den vorangegangen Jahrhunderten verändert. Die Vergabe von Vornamen erfolgt heute weitestgehend frei und kaum mit Einschränkungen.
Familientraditionen und religiöser Bezug bestimmen diese nicht mehr in dem Maße wie noch im 18./19. Jahrhundert. Globalisierung und Internationalisierung sind auch in der Vornamengebung bemerkbar. Seit den achtziger und neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts haben die Massenmedien und insbesondere das Internet großen Einfluss auf die Wahl von Vornamen. Dabei gibt es regionale und schichtenspezifische Unterschiede.
Die Gesellschaft in Deutschland hat sich seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts verändert. Mit dem Zuzug von Gastarbeiterfamilien, Spätaussiedlern und Flüchtlingen sind neue Namen und Namensysteme nach Deutschland gekommen. Jedes vierte Kind, das in Deutschland geboren wird, hat einen Migrationshintergrund.
All diese Veränderungen machen sich in der alltäglichen Arbeit der Namenberatung an der Universität Leipzig bemerkbar. Die Hälfte aller Anfragen betreffen ausländische Vornamen. Immer mehr Eltern ziehen mit ihrem Namenswunsch vor Gericht. Viele Menschen in Deutschland möchten ihren Namen ändern lassen. Auch die Medien haben ein größeres Interesse an Personennamen als noch vor zehn Jahren.
Auf Grundlage der Vornamenstatistik des Jahres 2013 wird versucht, ein Bild von Deutschland aus namenkundlicher Sicht zu gewinnen.
Gabriele Rodríguez
Die Referentin, Gabriele Rodríguez, ist seit Dezember 1993 Mitarbeiterin der Namenberatung an der Universität Leipzig.
Sie gilt vor allem auf dem Gebiet der Vornamen als Spezialistin und wird daher von Rundfunk und Presse als kompetente und redegewandte Interview-Partnerin sehr geschätzt.
Die Vornamenberatungsstelle, die sie vertritt, ist ein beliebter Anlaufpunkt für Standesämter und Privatpersonen aus ganz Deutschland und auch dem Ausland geworden. 
30.04.2014, 13:00 bis 15:00 Uhr
Universität Leipzig, Seminargebäude
Universitätsstraße 1, Raum S 126

Gabriele Rodriguez, Leipzig
Vornamengebung in Deutschland heute

Für Rückfragen können Sie gern Kontakt zu uns aufnehmen.

Tagung "Sonstige" Namenarten – Stiefkinder der Onomastik

Vom 15. bis zum 17. September 2014 findet in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz eine Tagung zu den von der Onomastik zu Unrecht vernachlässigten Namenklassen statt.

Kaum beachtet in der Forschung, dafür umso präsenter im Alltag sind die äußerst vielgestaltigen Ergonyme, Praxonyme und Phänonyme, die wir mit dieser Tagung erstmals in den Fokus rücken wollen. Falsch klassifiziert, ungenau abgegrenzt oder in der Literatur zu "sonstigen" Namen zusammengefasst, harren die Stiefkinder der Onomastik oft noch ihrer Entdeckung, zumindest einer genauen Analyse.
Insbesondere jüngere Namenarten, wie etwa Vereins-, Musikgruppen-, Geschäfts- und Verkehrsmittelnamen sind bisher wenig untersucht. Wie entstehen Praxonyme, welche Rolle spielen dabei Politik und Massenmedien? Welche länderspezifischen, diachronen und synchronen Besonderheiten gibt es bei der Benennung von Naturereignissen? All das sind offene Fragen.
Aber auch bei den traditionell im Mittelpunkt stehenden Anthroponymen und Toponymen ergeben sich neue Ansätze sowie zeitgemäße Fragestellungen, z.B.: Welche Faktoren spielen bei der Namenwahl von Transsexuellen eine Rolle? Was zeichnet moderne Gebäudenamen wie Hochhaus- oder Stadionnamen aus?
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung als TeilnehmerIn per E-Mail bis zum 15. August. namentagung@adwmainz.de 


Organisation: Fabian FahlbuschRita HeuserMirjam Schmuck




Flurnamen Bündner Herrschaft

Verein Kultur Herrschaft (Hrsg.)/This Fetzer (Bearb.)
Flurnamen Bündner Herrschaft
Maienfeld 2013
à. sFr. 40.- 

Ohne Namen keine Sprache

Weiterbildung
Universität Zürich, Deutsches Seminar
Leitung: Dr. Simone Maria Berchtold und Dr. Martin Hannes Graf
Berchtold Schiestl, Simone    
Mittwoch, 18. Juni 2014
09.15-16.45 Uhr

1 Tag
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Teilnahmebestätigung
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Lehrpersonen aus den Fachbereichen Sprache und Geschichte, Fachleute aus Medienberufen sowie alle, die sich vom Thema angesprochen fühlen
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CHF 275.-
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Universität Zürich, Deutsches Seminar, Dr. Michael Prinz
weiterbildung@ds.uzh.ch
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Eigennamen bilden einen ganz wesentlichen Bestandteil unserer Sprache. Sie sind gewissermassen das «Fleisch am Knochen» einer jeden Kommunikationssituation, sie geben Mensch und Tier, Örtlichkeiten, Ereignissen usw. eine je eigene, unverwechselbare, individuelle sprachliche Gestalt, ohne dass sie zunächst im eigentlichen Sinne etwas «bedeuten». Über die Namen finden wir uns zurecht, orientieren uns in Beziehungsgefügen, im Raum, aber vor allem auch in Texten jeder Art.
Im Kurs soll jene spezielle Wertigkeit der Eigennamen praktisch und theoretisch reflektiert und es sollen die Unterschiede zu den «normalen Wörtern» herausgearbeitet werden. Darüber hinaus wird der Kurs aber auch anleiten, wie sich Namen analysieren lassen. Denn hinter fast jedem Eigennamen steht auch ein solches «normales Wort», dessen Bedeutung und Geschichte viel Interessantes preiszugeben vermag. Eine praxisnahe Einführung in die selbständige Analyse von Vor- und Familiennamen sowie von Ortsnamen der deutschen Schweiz soll den Kurstag abrunden.
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Daten18.06.2014
Anmeldeschluss: 18.05.2014
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Broschüre

Thursday, April 17, 2014

Advancing Onomastic Research. The Copenhagen-Glasgow PhD Program


PhD School at the Faculty of Humanities at University of Copenhagen

The course Advancing Onomastic Research originates in a joint wish on behalf of the Copenhagen and Glasgow name research environments to provide high quality, tailor made PhD-courses for our students of onomastics at the universities in Glasgow, Copenhagen and elsewhere.

This course will have a theoretical as well as a practical focus. Thus, the course will cover different types of theoretical models; look at the diversity of onomastics and the prospects and problems of such a diversified field of study. In addition, onomastics is very much a multi- and interdisciplinary subject and many of the new developments in related disciplines may be utilised with great advantage. Part of the course will be devoted to insight sessions into new technology and their uses.

Being a PhD-student can be one of the greatest times in one’s life where you shape your future yourself. To ease the transition between PhD and the afterlife, Advancing Onomastic Research aims at providing a new, international network between onomastic PhD-students which will not only forge future collaborations but also be shown how to tap into the many external funding opportunities.
Course organiser: Peder Gammeltoft, University of Copenhagen

Course lecturers:



Dr Simon Taylor

Peder Gammeltoft


ECTS: For participation: 3.8 credits and for participation with paper including presentation: 5.3 credits.

Registration deadline: 6th of May 2014. Please register via the link above.

Deadline for submission of presentations: Please send your presentation to phdschool@hum.ku.dk
 no later than the 20th of May 2014.


University of Copenhagen        University of Glasgow logo

Rezension zu "Flurnamen Thüringens. Der westliche Saale-Holzland-Kreis"

Barbara Aehnlich: Flurnamen Thüringens. Der westliche Saale-Holzland-Kreis (Beiträge zur Lexikographie und Namenforschung 5), Hamburg: Baar 2012, 1493 S. – ISBN 978-3-935536-05-9, Preis: EUR 132 (DE), 135,70 (AT).
Flurnamen Thüringens
Rezensiert von Horst Naumann, Grimma
Luise Gerbing hatte 1910 mit der bis heute hoch geschätzten Arbeit Die Flurnamen des Herzogtums Gotha und die Forstnamen des Thüringerwaldes zwischen der Weinstraße im Westen und der Schorle (Schleuse) im Osten bereits Maßstäbe für die Aufbereitung umfangreichen Namenmaterials gesetzt. Seit 1952 wurden dann im 1933 gegründeten Thüringischen Flurnamenarchiv im Rahmen des Thüringischen Wörterbuches umfangreiche Sammlungen angelegt. Hier sind besonders Günther Hänse und Herbert Schrickel wirksam geworden; Heinz Deubler war mit Anlehnung an die Leipziger namenkundliche Arbeitsgruppe im Kreis Rudolstadt, Erhard Müller im Eichsfeld tätig. Nach der Wende eröffneten mehrere Initiatoren nach 1999 die Möglichkeit, die Aufbereitung der Flurnamen nach entsprechender Vorbereitung durch Studenten systematisch und wissenschaftlich fundiert zu beginnen.
Nach mehreren lokalen Arbeiten Jenaer Studenten, von denen durch die Untersuchungen von Siegfried Claus, Catherine Lorenz, Edgar Seim und Isabell Tempel bereits verwertbare Vorleistungen geschaffen wurden, vermittelt Barbara Aehnlich in ihrer Dissertation auf 1493 Druckseiten im Rahmen des Projekts Flurnamen und Regionalgeschichte einen gründlich erarbeiteten Einblick in das Namengut von 82 in weiter Streuung ausgewählten Gemarkungen des westlichen Saale-Holzland-Kreises. Dazu wurden, entsprechend des hierfür erforderlichen methodischen Vorgehens, durch eingehende Sichtung des archivalischen Materials, durch mündliche Befragung und durch die Realprobe alle Voraussetzungen für eine sachgerechte Aufbereitung und Erklärung geschaffen. Für den Flurnamenforscher besonders wichtig ist das Bemühen um die Absicherung des Namengutes durch urkundliche Belege. Hier stehen für das Untersuchungsgebiet zahlreiche Urkundenbücher, Archivbestände, Karten und Aufzeichnungen aus älterer Zeit und Ortschroniken bereit, deren Belegmaterial zum Teil bis ins 15.Jh. zurückgreift, überwiegend aber aus dem 18./19. Jh. stammt.
2045 aktuelle und 2100 nicht mehr gebräuchliche Flurnamen konnten ermittelt werden, wovon nur die aktuellen im Namenbuch aufbereitet sind. Als problematisch erweisen sich mehrfach die wegen der Einheitlichkeit für die Festlegung des Lemmas genutzten „amtlichen Kennzeichnungen“, wie sie auf den Flurkarten angegeben sind, z.B. bei Nimmerkuh, wo das anlautende N- eine späte Erfindung ist, bei Liernzehen, wo die Endung -zchen > -zehen die Bedeutungserklärung erschwert. Daraus ergibt sich, dass – im Gegensatz zur Handhabung im Thüringischen Flurnamenarchiv –Ponzig und Punzig in Beutnitz als zwei selbstständige Lemmata erscheinen. Dabei handelt es sich um Einzelfälle, die aber verdeutlichen, dass Flurnamen in der schriftlichen Aufzeichnung durch die Schreiber unterschiedlich vereinnahmt wurden. Es ist anerkennenswert, dass mit dieser Arbeit nach den durch die Kollektivierung der Landwirtschaft zu DDR-Zeiten eingetretenen Wandlungen im Flurnamenbestand nachgegangen worden ist. Der Bestand an Flurnamen ist ja seit langer Zeit Veränderungen ausgesetzt. Der Umfang dieser Veränderungen ist für die ältere Zeit durch Beispiele aus dem Meißnischen an ausgewählten Beispielen angedeutet worden. 1951/52 konnte bei den Flurnamenaufnahmen in den Kreisen Grimma/Wurzen in 192 Gemarkungen ein Verhältnis von 7971 aktuellen zu 7478 untergegangenen Namen ermittelt werden. In den aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts entstandenen Hessischen Flurnamenbüchern gibt es auch entsprechende Hinweise.
Nach kurz gehaltenen Darlegungen zur Namentheorie, zur Geschichte der Flurnamenforschung, zu deren thüringischen Perspektiven und zur Charakteristik des Untersuchungsgebietes wird als Hauptteil das alphabetisch angeordnete Namenbuch S. 62–1336 dargeboten. Nach Lemma, Vorkommen und amtlicher Form aus Katasterkarten werden, entsprechend dem methodischen Vorgehen, Angaben zu Lage und zur heutigen Nutzung und die historischen Belege aufgeführt und anschließend die Analyse des Namens vorgenommen. Einbezogen werden auch die von geeigneten Personen ermittelten Mundartformen und die Realprobe. Dadurch unterscheidet sich die Flurnamenforschung von jeder anderen Art der Namenforschung, und dadurch ist bei der Arbeit mit 82 Gemarkungen ein erheblicher Aufwand an Zeit, Kraft und Geduld verbunden. Aber gerade durch diese Praxisverbundenheit, durch die direkten, persönlichen Beziehungen zum Namenbenutzer und die damit verbundenen indirekten Beziehungen zum benannten Objekt erhält diese Forschung ihren Eigenwert, abgesehen von der Tatsache, dass diesen Namen sowohl sprachgeschichtlich als auch dialektologisch beträchtlicher Wert zukommt. Volks- und Heimatkundler nehmen sich – mit und auch ohne erforderliche Eignung und Vorkenntnisse – dieser Namenklasse bei Führungen, Wanderungen gern an und tragen so zur Bewahrung – oder Verballhornung – bei. Durch Arbeiten wie die hier zu Besprechende kann erreicht werden, dass einerseits gesichertes Namenwissen bereitsteht und andererseits verdeutlicht wird, was alles erforderlich ist, wenn Flurnamen sachgerecht und richtig bearbeitet und erklärt werden sollen.
Das Namenbuch zeichnet sich durch Übersichtlichkeit, gute Lesbarkeit und fachliche Kompetenz aus. Es ist schon erstaunlich, wie viele Flurnamen die Zeit der landwirtschaftlichen Kollektivierung in der DDR überstanden haben. Und es ist – um es noch einmal zu sagen – erfreulich, dass dieses für die Sprach-, die Sozial- und die Wirtschaftsgeschichte so wertvolle Sprachgut in dieser Form aufbereitet und den Interessierten zugänglich gemacht wird.
In den zum Teil beachtlichen Reihen urkundlicher Belege herrschen die aus dem 18./19. Jh. eindeutig vor. Beachtlich ist aber auch, was bei einzelnen Gemarkungen für die vorangehende Zeit ab 15. Jh. ermittelt werden konnte. Dabei lässt sich beispielsweise für die als Lemma Leite/Lehdezusammengefassten Beispiele durchweg eine Trennung von Lehde und Leite erreichen. Als Lehdesind nur die Nummern 3, 6, 11 und die garstigen Lehden, die Alk-, die Hayn -, die Hinterlehde zu erklären. Alle anderen 24 Lemmata sind als Leite einzuordnen; dazu gesellen sich Bader-, Berg-, Birken-, Born-, Brüchigs-, Flachs-, Fuchs-, Galgen-, Gans-, Gemein-, Hahn-, Herrn-, Hirten-, Hopf-, Ilben-, Ilmens-, Kahl-, Kalk-, Kanz-, Kirsch-, Lämmer-, Lange, Loh-, Mittel-, Mühl-, Nuß-, Pferch-, Quer-, Sand-, Schenk-, Schloß-, Schulleite/-laide usw. Bei 9 dürfte der erste urkundliche Beleg fehlerhaft sein, denn ein Wandel Leite > Lehde ist sonst nur einmal bezeugt. Bei Geisenlehde wird nach den Belegen auf -leite im 18./19. Jh. dann Geisenleede/-lehde aufgezeichnet, so auch beiKuckucksleite (1718 Kuckslaiten, 1840 Kuckucksleite – 1960 -leede). Ein umgekehrter Vorgang vollzieht sich bei Molmsleite: 1787 Molmsleede, Lede überm Molms – 1814, 1922 Molmsleite.
Die für den ostmitteldeutschen Raum bedeutsame, aber schwierig zu ermittelnde Herausbildung des Flurnamens Lehde wurde 1970 und 1971 in zwei voneinander unabhängigen Beiträgen ausführlich dargetan. Dort wird auch ersichtlich, dass -ei-Formen bei Lehde bereits im 18. Jh. ausklingen.
Im Anhang werden unter 8. S. 1336–1389 die ausgestorbenen und die nicht-amtlichen Flurnamen für jede Gemarkung mit Quellenangaben dargeboten. Auch hier gibt es eine Fülle für den Flurnamenforscher aufschlussreicher Belege: Gelucken – Königsstuhl – Hasenbalg- Schirpel – Keßenlaufen usw.
Die S. 1390 bis S. 1461 unter 9. Quellenverzeichnis ortsweise zusammengestellten Angaben zu Flurkarten und historischen Belegen aus Urkundenbüchern, den Kreisarchiven und dem Thüringischen Flurnamenarchiv lassen zumindest erahnen, welche enorme, gut durchdachte, langwierige Arbeit allein schon für die Materialgrundlage aufgewandt werden musste. Dem umfangreichen Literaturverzeichnis und den Angaben zu Abbildungen und Abkürzungen folgt das abschließende Namenregister, mit dem die Flurnamen des Namenbuches für jede Gemarkung alphabetisch angeordnet zusammengestellt werden. Hier sind die unter 8. aufgeführten Namen nicht mit enthalten. Im Literaturverzeichnis werden auch die wenigen Leipziger Flurnamenarbeiten zumindest mit genannt; Wolfgang Fleischers Arbeit über Namen und Mundart im Raum von Dresden, für die sogar zwei Bände, die 11 und die 12, in den Deutsch-slawischen Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte bereitgestellt wurden, fehlt. Göschel, Eichler und L. Hoffmann werden für die Absicherung der Namenerklärungen genutzt.
Eine sprachlich-sachlich-gegenständliche Auswertung ist nicht vorgenommen worden. Es ist – wie die Arbeit von Gerbing – ein solides Namenbuch, in dem der Interessent alles findet, was zum Verständnis von Flurnamenbestand und Flurnamengebrauch erforderlich ist. Eine umfassende Auswertung würde die Untersuchung mindestens um ein Drittel vergrößern.
Bei den umsichtig, oft aber zu zaghaft vorgenommenen Namenerklärungen ergibt sich ein aufschlussreiches Verhältnis: Von den 2045 aktuellen Namen sind 62 eindeutig slawisch, 60 mehrdeutig slawisch. Unter den 181 mehrdeutigen sind weitere 17, die sowohl slawischen als auch deutschen Ursprungs sein können. 23 Flurnamen enthalten die Namen untergegangener Siedlungen, 41 sind „unklar“.
Hier wird sichtbar, was die Arbeit mit Flurnamen wesentlich bestimmt. Trotz intensiver, gut abgesicherter Tätigkeit kommt eine beachtliche Menge als Flurnamen verwendeter Benennungen zusammen, aber der wissenschaftliche Ertrag wird durch Benennungen nach Nachbarorten, für Verkehrswege, nach Bauten und Gebäuden, vor allem aber durch sprachlich nicht eindeutig zuzuweisende Belege stark beeinträchtigt. Mundartlich zu unterschiedlichen Zeiten veränderte, „volksetymologisch“ umgestaltete und von Schreibern und Kartografen ihren Auffassungen angepasste, hinsichtlich ihres Alters überwiegend schwer fixierbare Flurnamen erfordern Wissen, Feingefühl und Umsicht. Verfasserin hat bei Namen wie Petzlar, Latznolze, Grünigen auf die Problematik aufmerksam gemacht. Das Musterbeispiel Bonzig, Bunzig, Pönicke, Ponzig, 4x Punzigsowie das leider ausgesparte Pennecke verdeutlicht den Spielraum.
Andererseits sind die sachlichen Aufschlüsse über sprachliche, natürliche und wirtschaftliche Gegebenheiten, über Sehweisen und über ethnische Beziehungen so ausgeprägt, dass Flurnamen als Kulturgut einen unschätzbaren Wert besitzen. Auch dafür sind bei Barbara Aehnlich viele Beispiele zu finden, von denen hier nur wenige aufgezeigt werden können.
Unter den 62+60 Flurnamen slawischen Ursprungs von Alsche/Oelsche/Wälsche und Bruchlitzeüber Parnitz/Parnse und Plaue, Pflutzschke bis Wölmse und Zetel gibt es mit Ritschke, PrietschenBeispiele, die wegen ihrer weiten Verbreitung im Ostmitteldeutschen fast den Status von Lehnnamen erreicht haben. – Bei etwas erweiterter Sicht könnten die oben von Bonzig bis Punzig, Pennecke ermittelten Belege, für die zur Erklärung der Flurname Ponicke aus der Arbeit über Borna/Geithain bemüht wird, mit Prioritätsanspruch durch Punitzsch, Puntsch, Pöhnisch ergänzt und durch den Hinweis auf die Verbreitung in Ostchutici und bei Nutzung der weiteren Angaben fast im gesamten altsorbischen Gebiet nachgewiesen werden. Gerade auch bei diesem Namen zeigt sich der Wert der Ergänzung, der durch den Nachweis im westlichen Saale-Holzland-Kreis erbracht wird.
Die dem Nutzer überlassene Ermittlung kann ergeben, dass nicht nur mit Naturnamen wiePflutschke ‚Sumpf‘, Prießnitz ‚Birkenhain‘, sondern auch mit Kulturnamen wie Tünschke‚Umzäunung‘, Schocken/Zschocke ‚Zwieselpfahl‘ eine breite Palette an für den Menschen bedeutsamer Gegebenheiten bereits in der Zeit der slawischen Besiedlung mit ihnen entsprechenden Namen versehen wurde, wobei es für die Ponicke-Namen keine gleichwertige deutsche Entsprechung gibt, hier also offensichtlich zwei Sehweisen vorliegen.
Im ehedem altsorbischen Gebiet finden sich beim Vergleich mit Saale-Holzland-Kreis in den gedruckt vorliegenden Arbeiten viele Parallelbeispiele zu Gadsche, Golze/Gölsche, Görze, Lutsche, Plaue, Prießen/Prießnitz, Prietzsche, Prösigen, Rützschke, Salitz u.a. Mit den eindeutig zugeordneten Namen wird hier also Pionierarbeit geleistet.
Eine auffällige Besonderheit des untersuchten Gebietes ist die sehr stark hervortretende Verwendung von Präpositionalbildungen, auch als sekundäre Namenbildung bezeichnet. Würden alle zugehörigen Lemmata aus dem Belegmaterial herausgenommen, würde sich der Namenbestand sehr stark reduzieren.
Neben der Orientierung auf besonders markante Gegebenheiten wie Dorf als Simplex mit 43 Belegen von überwiegend im bis am, vor dem, hinterm, unterm, überm stehen bescheidene sieben Namen mit Dorf- als Erstglied.
Überwiegend als Simplizia, unterschiedlich mit Präposition ausgestattet und als Bestimmungswort aufgewertet, sind vertreten: 43 Dorf (27 im, 16 hinter dem, 12 unter dem, vor dem, 8 über dem, 4am) – 24 Aue – 19 Berg (15 Präp. + 11 BW + 364 GW) – 17 Garten (16 Präp.) - 16 Quere (8 Präp. + 8 BW) – 12 Wiese (5 + 5 BW) – 11 Straße – 10 Treibe/Trebe (7 Präp.) und Tal (15 BW+5Tälchen) – 10 Hahn/Hain – Sand, Kirche, Melm – See, Bach, Roth – Teich, Linde, Warte, Mühle, Grund.In den 24 Belegen für das Lemma Aue sind 12 mit Adjektiven ergänzte enthalten. Auch bei den 23Anger gibt es hinsichtlich der Festsetzung der Lemmata Probleme, weil die festgelegten amtlichen Formen nicht mit der von der Verfasserin ermittelten urkundlichen Überlieferung übereinstimmen. So ist bei 7Anger im Anger unter den 30 urkundlichen Belegen in älterer Zeit nur einmal bezeugt. Ähnliches gilt für 11 und 18. Eigentlich sollten Bearbeiter solch großer Sammlungen das Recht haben, sachgerechte Lemmata zu verwenden und auf die „amtlichen Kennzeichnungen“, die meist von Schreibern stammen, nur verweisen.
Bei den Gewannbezeichnungen gibt es – wie auch sonst im Ostmitteldeutschen – keine eindeutige Dominanz. Eine Besonderheit ergibt sich aber daraus, dass 14 Gelänge und 13 Gebind gegenüberBreite, 6 Gebreite und 3 Gefilde so stark vertreten sind, Art und Gewende aber fehlen.
Da es nicht die Aufgabe einer Rezension ist, eine nicht vorhandene Auswertung nachzuvollziehen, sollen abschließend noch einige Ergebnisse vorgestellt werden, die aus unterschiedlicher Sicht den Wert dieser Veröffentlichung verdeutlichen können.
Vorangestellt sei die Vielfalt der auf Vergleich oder Übertragung beruhenden Namen wie Daumen, Kröpfchen, Schmerbauch – Kuhtanz, Schindhund – Trichter, Schaufel, Zange, Scheere, Winkeleisen, Haken, Zinke, Dorl ‚Kreisel‘, Küchenschüssel – Trompete/Trompte, Laute – Brustlappen, Latzholz – Schleife, Schlinge – Scheibe – Leistchen – Strumpf, Strümpfe, Strümpfel, Tasche – Juchhe, Himmelreich, Himmelstreppe, Paradies, -garten – Hölle, Höllgrund, Teufelsberg, -loch – 17 Gehre, Kerbe – Bier-. Hanf-, Quarksack – Käsenapf.Auch die Vielfalt der Geländevertiefungen schlägt sich in den Flurnamen nieder. Außer dem oben bereits erörterten Tal gehören Mulde, Kessel, Kluft/Klüfte, Schlufter, Kerbe, Klinge, Grund, Auehierher.
Dem bei vielen Namenwörtern bezeugten Gebrauch als Simplex stehen die auf Personennamen und -bezeichnungen beruhenden Einzelgänger zur Seite: Rückardt, Trümpling – Apolter – Schreiber, Schütze, Schröter, Schinger.Sehr stark ausgeprägt gegenüber anderen Gegenden sind Namen, die auf Kirchenbesitz hinweisen: 7 Kirche, Kirchlein, 8 BW – 16 Pfaffen- – 22 Pfarr-, darunter 9 Pfarrholz – Kloster, Frauen – Küster, Kanter – 4 Mönch, 2 Münch-.Die 9 Baumgärten, die 22 Born-Namen, die 11 Esel-, die 18 Gries-, 11 Hopfen-, 5 Hanf-, die 17Weinberge, 9 Vogelherde+ Vogelgesang, -grund, -wand, -ställchenLerchenpferche, Saffer-/Saffran- und andere Mehr- und Vielfachvertretungen weisen auf Besonderheiten verschiedener Art.
Dem Dialektologen kommen zahlreiche -icht-Bildungen zu Gesicht: Greudicht, 13 Weidicht, Filzweidig – Eichicht, Erlich(t)/Ehrlich/Ellerig, Häßlich, Dörnicht, Siericht, Birkicht, Espig – 3Wehricht/Wiehricht. Das epenthetische -t herrscht vor.
Hier konnten und sollten nur einige Ergebnisse genannt werden. Die Dissertation von Barbara Aehnlich darf mit Fug und Recht zu den Leuchttürmen der Flurnamenforschung gestellt werden. Baar hat alles zu einer auch vom Äußeren her repräsentativen Veröffentlichung gemacht. Ein großartiger Anfang ist gemacht, mögen noch viele weitere – mit bescheidenerer äußerer Gestaltung – folgen zur Veranschaulichung des volkssprachlichen Namengutes, das uns in den Flurnamen entgegentritt.
Nachtrag
Zum methodischen und fachwissenschaftlichen Vorgehen in der Arbeit von Barbara Aehnlich gibt es Parallelen in vergleichbaren Vorhaben der 60er Jahre am Pädagogischen Institut Zwickau, wo 69 Deutschlehrerstudenten in Staatsexamensarbeiten in 454 Gemarkungen überwiegend im Bezirk Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) nach Einführung und Archivarbeit mit Mundartaufnahmen bei rund 400 Gewährsleuten und Realprobe das Flurnamenmaterial aufbereiteten (1966 9, 1967 11, 1968 16, 1969 12, 1970 11, 1971 10 Arbeiten). 1966, 1968 und 1969 wurden diese Ergebnisse in die drei Zwickauer Tagungen „Namenkunde und Schule“ einbezogen. Daran nahmen Wissenschaftler, Lehrer, Ortschronisten und Heimatkundler teil. 1970 wurde die Arbeit an diesem Projekt per Anweisung verboten, weil angeblich die LPG-Vorsitzenden in ihrer Tätigkeit behindert worden waren. Auf Umwegen gelang es, das Material des Ostteils des Bezirkes zu einer Dissertation weiterzuführen, die Fritz-Peter Scherf 1982 an der Karl-Marx-Universität Leipzig verteidigte. Die Staatsexamensarbeiten wurden im Keller des Instituts eingelagert und sind bis auf die von Scherf dann genutzten verschwunden.
Aus mehreren Veröffentlichungen ist zu ersehen, wie damals diese Forschung aufgebaut und geführt wurde:
Zur Einbeziehung der Studenten in die Namenforschung. WZ PH Zwickau 3, 1967, H. 2, S. 42-54
Zum Einsatz der Studenten bei der Erforschung des Namengutes. NI 15, 1969, 42-47
Zu einigen Fragen des wissenschaftlich-produktiven Studiums. WZ PH Zwickau 5, 1969, H. 2, 21-49
Zu einigen Fragen der forschungsbezogenen Lehre. WZ PH Zwickau 6, 1970, H. 1, 23-64
Zusammen mit drei weiteren Projekten (Rufnamen, LPG-Namen, Zwickauer Sprachgeschichte 15./18. Jh.) wurden die Flurnamen kurzerhand liquidiert. H.N.
Empfohlene Zitierweise
Horst Naumann: [Rezension zu] Barbara Aehnlich, Flurnamen Thüringens. Der westliche Saale-Holzland-Kreis, Hamburg 2012, in: Onomastik-Blog [16.04.2014],
URL: http://www.onomastikblog.de/ni_rezensionen/flurnamen_shk/

Tuesday, April 15, 2014

Mein Name ist Hase…ich bringe die Eier

Ostern : Namenforschung.net



Der Name Ostern ist etymologisch vermutlich mit der Himmelsrichtungsbezeichung Osten verwandt und geht wie diese auf die indogermanische Wurzel *ausos in der Bedeutung 'Morgenröte' zurück. Mit der Hinwendung zur aufgehenden Sonne verbindet das Christentum symbolisch die Auferstehung Jesu Christi. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass der Familienname Ostermann (ca. 10.000 Namenträger) nichts mit dem Osterfest, sondern vielmehr mit der Himmelsrichtung zu tun hat: Der erste Träger dieses Namens wurde nach der Lage seiner Wohnstätte östlich von einem Orientierungspunkt benannt. Wenn uns auch in den Familiennamen so mancher Hase begegnet, liegt auch hier der etymologische Ursprung bisweilen anderswo. So geht der Familienname Kohlhase (ca. 1.070 Namenträger) auf mittelniederdeutsch kōlhase'Heuschrecke' zurück und konnte z.B. einem unruhigen, sprunghaften Zeitgenossen als Beiname gegeben werden. Auch der Name Kohlhaas (ca. 2.070 Namenträger) kann zum Teil auf dieses Insekt zurückgehenebenso kann hier aber auch eine Kurzform des Rufnamens Nikolaus zugrundeliegen. Nicht selten stellt sich so mancher Name also als echtes Überraschungsei heraus.
Im Folgenden stellen wir noch einige weitere Familiennamen rund um Ostern, Hasen und Eier vor, die wir auf unserer Suche eingesammelt haben. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Eiermann


Verbreitung des Familiennamens Eiermann
"Klingelingeling, hier kommt der Eiermann" - die größte Chance, auf einen echten Eiermann zu treffen, hat man im Dreieck Karlsruhe - Mannheim - Höpfingen. Hier leben die meisten der rund 1.20 Eiermanns in Deutschland (435 Telefonanschlüsse). Der Familienname geht dabei tatsächlich auf den Beruf des ersten Namenträgers zurück, eines Eierverkäufers. "Kommen sie alle, alle an die Eier ran.  Das sind die allerdicksten Dotter, die man jemals sah. Uns're Eier, die sind Güteklasse A!"




Hasenei und Hasennest


Verbreitung der Familiennamen Hasenei undHasenest
Hasen legen Eier? Ein Cartoon von Loriot legt dies nahe, wenn er aus einem geöffneten Frühstückei ein Häslein springen lässt. Im pfälzischen und rheinischen Dialekt bezeichnet man die Ostereier scherzhaft als Haseneier. Auch die Familiennamen Hasenei(er)/Haseney  (ca. 185 Namenträger) undHasenest (ca. 37 Namenträger) weisen scheinbar darauf hin. Allerdings glaubten unsere Vorfahren keineswegs an eierlegende Hasen. Hinter dem Namen Hasenei steckt wahrscheinlich ein Herkunfts- oder Wohnstättenname zu dem Siedlungs- oder FlurnamenHasenau. Über die Bedeutung des seltenen Familiennamens Hasenestschweigen sich die Familiennamenbücher aus, wir können allerdings auch vermuten, dass ein Örtlichkeitsname dahintersteckt - jedenfalls ist er schon für das 17. Jahrhundert für den Raum Ansbach-Neustadt an der Aisch - Nürnberg, wo er heute noch am häufigsten vorkommt, belegt.

Schell- und Schreckhasen


Verbreitung der Familiennamen Schellhaseund Schreckhase
Hasen sind sehr wachsame, immer zur Flucht bereite, flinke Tiere. Diese Eigenschaften scheinen auf unsere Vorfahren großen Eindruck gemacht zu haben, denn viele Namen leiten sich von Hase ab. Auch die Übernamen Schellhaseund Schreckhase, Bezeichnungen für ängstliche Menschen, beruhen auf der Beobachtung des hasentypischen Verhaltens. Der Familienname Schellhase(und zahlreiche Schreibvarianten wieSchellhasSchellhaß u.v.a.m., insg. ca. 2.830 Namenträger) geht zurück auf das mittelhochdeutsche Adjektiv schellec, das 'aufspringend, scheu, auffahrend, schreckhaft' bedeutet, der NameSchreckhase auf mittelhochdeutschschrecken 'springen, aufspringen'. Diese Namen stellen also noch einmal eine Verstärkung zu dem hasenhaften Verhalten des ersten Namenträgers dar, der wohl ein besonders schreckhafter, vorsichtiger und scheuer Mensch gewesen sein muss.


Ostertag und Paschedag




Verbreitung der Familiennamen Ostertag und Paschedag
Während der tendenziell stärker im Süden verbreitete FamiliennameOstertag auf das mittelhochdeutsche Wort ostertac in der Bedeutung 'Ostertag' zurückzuführen ist, liegt dem vor allem in Nordrhein-Westfalen konzentriertenPaschedag das mittelniederdeutsche Wort pāschendach 'Ostersonntag' zurgrunde. Im Gegensatz zu den anderen Familiennamen gehen Ostertag und Paschedag demnach tatsächlich auf das Osterfest zurück. Hauptsächlich ist der Name durch den Geburtstermin an diesem Feier- und damit auch Glückstag motiviert. Als weiteres Benennungsmotiv ist jedoch auch eine zu Ostern fällige Dienst- bzw. Zinsleistung möglich.

Le village de Laguiole, dépossédé de son nom, en appelle au président Hollande

Le village de Laguiole, dépossédé de son nom, en appelle au président Hollande - Lagazette.fr







Publié le 14/04/2014 • Par Cédric Néau • dans : Régions
« Dans les prochains jours, nous souhaitons nous rendre à la capitale afin de vous demander audience M. le Président de la République et vous remettre la plaque de notre commune dont nous sommes dessaisis », écrit Vincent Alazard, maire DVD de Laguiole (prononcez: Layol) dans un courrier.
Le 4 avril, la cour d’appel de Paris a débouté la commune de 1.300 habitants qui souhaitait voir la justice reconnaître « une spoliation », une pratique commerciale « trompeuse » et une « atteinte à son nom, à son image et à sa renommée ».
Cible du village : Gilbert Szajner, un particulier du Val-de-Marne, qui a déposé en 1993 la marque Laguiole pour désigner non seulement la coutellerie, qui a fait la réputation mondiale du bourg, mais aussi du linge de maison, des vêtements briquets, barbecues… En tout 38 classes de produits.
Bataille identitaire - Dans son arrêt, la cour d’appel estime qu’il résulte du code de propriété intellectuelle que « peuvent constituer une marque de fabrique, de commerce ou de service les +noms patronymiques et géographiques ». Elle estime aussi que la commune de Laguiole « ne démontre pas » que l’usage fait de son nom serait « de nature à porter atteinte aux intérêts publics ou à préjudicier à ses administrés ».
Conséquence : le chef d’entreprise peut continuer à accorder, contre redevance, des licences à des entreprises françaises ou étrangères qui peuvent commercialiser sous le nom Laguiole des produits d’importation.
A contrario, les habitants de la commune ne peuvent plus, eux, utiliser le nom de leur village pour fabriquer des produits manufacturés portant le label « Laguiole », en dehors du fameux couteau rehaussé d’une abeille qui était déjà produit en dehors du village.
Dans cette bataille commerciale et identitaire, le chef d’entreprise est même allé jusqu’à interdire au village d’utiliser un nouveau logo. L’affaire est en appel devant l’OHMI (Office de l’harmonisation dans le marché intérieur), l’agence européenne chargée de gérer les marques.

Saturday, April 12, 2014

What's in a name? Quite a lot it seems

What's in a name? Quite a lot it seems | vox







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Gregory Clark interviewed by Viv Davies, 4 Apr 2014
Gregory Clark talks to Viv Davies about his new book titled "The Son Also Rises: Surnames and the History of Social Mobility". Using surname data from eight countries, the study concludes that fate and social status is determined by ancestry and that social mobility rates are lower than conventionally estimated, they do not vary across societies and are resistant to social policies. Effectively, capitalism has not led to pervasive, rapid mobility. The interview was recorded in London in March 2014.

Research of historical surnames suggests social mobility is low for generations

Research of historical surnames suggests social mobility is low for generations | WashingtonExaminer.com



BY  
In 1923 and 1924, thanks to a short-lived law allowing the publication of tax data, the New York Times reported the tax payments of more than 30,000 Americans.
Some of the names of wealthier taxpayers on that list were rare, meaning that their descendants can be identified by name today — names such as Vanderbilt, Roosevelt and Winthrop.
Generations later, in 2000, those same last names still signaled high status — they were overrepresented among physicians by a factor of nearly three.
That is one of many such findings discovered by Gregory Clark, a University of California, Davis, economist who undertook a wide-ranging study of surnames throughout history. His conclusion, which has enormous implications for politics, policy and social science, is that mobility is far lower than is commonly thought.
Clark's research on the persistence of surnames' status, published as a book titledThe Son Also Rises, suggests that nothing -- not even the introduction of the welfare state in Europe or the the Cultural Revolution in China -- does much to change social mobility.
For example, the names of the Norman conquerers of England who were recorded as property owners in the Domesday Book of 1086 -- names such as Sinclair, De Arcis (modernized as D'Arcy) and De Mon Gomerie (Montgomery) -- were still about 25 percent overrepresented in the names of students enrolled at Cambridge and Oxford in 2012.
That means the Normans’ social advantage hadn’t totally washed out nearly a millennium later.
The same stickiness holds true for low-status people. Surnames associated with the poorest Hindu groups of India’s colonial era are “extremely rare” among physicians — a representative high-status group. Today, names widely adopted by emancipated U.S. slaves lacking last names after the Civil War, such as Washington and Merriweather, appeared among physicians at just one-third of their frequency in the general population in 2000.
The bottom line is Clark estimates that the persistence rate of social status is in the range of 0.75, meaning that about half a given person’s outcome is predicted by his ancestors, in every time and place.
That estimate is far higher than mainstream estimates of income or wealth mobility, which place the intergenerational elasticity of income or wealth in the United States at between 0.4 and 0.6., which works out to about a quarter or one-third of outcomes explained by inheritance. It is significantly lower in some Scandinavian countries.
But Clark explains that his estimates differ for a few reasons. One is that by analyzing surnames he’s not limited to comparing two generations, a constraint imposed on most researchers because of the lack of data.
Another is that he measures social status, as opposed to income. While a philosopher and a stockbroker might both be high-status, he explained, “their income is going to be different.”
And regression to the mean plays a large role. If an individual with high underlying social competence has a bad outcome, his descendants would nevertheless tend, slowly, back toward higher status.
Clark predicted in his book that his conclusions would prove controversial.
“He’s right that that’s going to be controversial,” said Erin Currier, the director of the Economic Mobility project at Pew Charitable Trusts, noting that Clark’s estimates of mobility fall don’t “jibe” with the mainstream (she hadn’t reviewed Clark’s research).
"The point I would really disagree with is the idea that mobility is predetermined,” said Currier, pointing to recent research led by Harvard's Raj Chetty that found significant differences in mobility among regions of the United States with differing policies.
Clark responded that the true underlying level of mobility likely doesn't differ across the United States, as Chetty found, given that Clark's research suggests it doesn’t even vary between the United States and Sweden.
Instead, Chetty's findings might be explained by differing elements of the social structure, such as race, that cause differences in income mobility — not status.
Furthermore, Clark noted, so far no one has proposed an alternative interpretation of his data.