Pages

Wednesday, January 19, 2022

Koloniale und postkoloniale Mikrotoponyme

 Link

Forschungsperspektiven und interdisziplinäre Bezüge

Verena Ebert; Tirza Mühlan-Meyer; Matthias Schulz, Univ. Würzburg; Doris Stolberg, Leibniz-Institut für Deutsche Sprache, Mannheim. 
 

Die koloniale und postkoloniale Toponomastik verortet sich an der Schnittstelle von Koloniallinguistik und Onomastik. Toponyme eignen sich in besonderer Weise für die Versprachlichung von Herrschaftswünschen und -ansprüchen und die Fixierung von Macht durch Sprache. Toponymische (Um-)Benennungen waren Teil des Sprachhandelns der Kolonisatoren sowohl im kolonisierten Raum als auch im Ausgangsgebiet der Kolonialmächte. In den hier zusammengestellten Beiträgen werden unter besonderer Berücksichtigung von Mikrotoponymen und Urbanonymen zwei übergeordnete Fragestellungen bearbeitet:

  • Auf welche Weise und in welcher Form spiegeln Benennungen und Umbenennungen eine koloniale Weltsicht wider?
  • Wie tragen Praktiken der Benennung und Umbenennung zur Fixierung einer kolonialen Weltsicht bei?
  • Wie werden sie andererseits funktionalisiert, um zu Dekolonisierungsprozessen beizutragen?

Der Band bietet einen breiten Einblick in aktuelle Forschungsthemen der kolonialen und postkolonialen Mikrotoponomastik. Er zeigt sowohl die interdisziplinären Verbindungen des Forschungsgebietes, z. B. zu Geschichte und Kartographie, als auch vielfältige Fokussierungen in Bezug auf koloniale, kolonial intendierte und postkoloniale Kontexte.

  • Publisher: De Gruyter
  • Copyright year: 2021
  • Audience: Sprachwissenschaftler/-innen, Forschende der Colonial und Post-colonial Studies, Forschende der Onomastik, Historiker/-innen
eBook
  • Planned Publication: January 19, 2022
  • ISBN: 9783110768770
Hardcover
  • Planned Publication: January 31, 2022
  • ISBN: 9783110768725

 

 

No comments:

Post a Comment