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Tuesday, October 1, 2024

Namenkundliches Online Kolloquium

 


Liebe Freunde und Interessierte der Gesellschaft für Namenforschung, 
hiermit möchten wir Sie über ein neues Format der GfN informieren.


Ab dem Wintersemester 2024/25 wollen wir ein Namenkundliches Online-Kolloquium durchführen, in welchem onomastische Projekte und Ideen vorgestellt werden können. Das Kolloquium soll vor allem zum offenen und sachlichen Austausch dienen und namenkundliche Themen auch für Studierende aufbereiten.


Für das kommende Wintersemester können wir erfreulicherweise bereits zwei Vorträge ankündigen:

1. Termin: 4. November 2024, Montag 18 Uhr


Erika Kegyes: “Kulturtransfer durch Markennamen: österreichische und ungarische Markennamen im Vergleich” 


Kurzbeschreibung: Marken und ihre Namen sind allgegenwärtig. Sie beeinflussen unser Leben, unsere Kultur und vor allem unsere Konsumentscheidungen. KonsumentInnen von Nachbarländern nehmen Form, Klang und Bedeutung von Markennamen bewusster wahr, wenn sie Produkte aus dem Nachbarland wählen und treffen ihre Entscheidungen auch durch die sprachliche Nachricht der Markennamen. Welche Markennamen sind geeignet einen positiven Kulturtransfer zu verwirklichen und damit die Kaufentscheidung zu fördern? Diese Fragen haben wir am Beispiel österreichischer und ungarischer Markennamen in einem Projekt untersucht, das von der Stiftung Aktion Österreich-Ungarn (2021-2023) getragen wurde. Im Vortrag werden die Ergebnisse des Projekts aus der 
Perspektive der Namenforschung vorgestellt.

2. Termin: 9. Dezember 2024, Montag 18 Uhr


Martina Heer “Tweety, Rüebli, Pluto & Zwirbel – Zur Vergabe und Verwendung von Namen bei Pfadfinder:innen”

Kurzbeschreibung: Der Vortrag thematisiert die Namenvergabe und die Namenverwendung von Spitznamen in sozialen Gruppen. Dabei richtet sich der Blick konkret auf den Verein der Schweizer Pfadfinder:innen. In der Schweiz ist es Tradition, dass jedes Mitglied bei den Pfadfinder:innen einen sog. Pfadinamen erhält. Diese Namen werden individuell bei einem Taufritual von der Gruppenleitung vergeben und sind primärmotiviert. Bei diesen gruppenspezifischen Namen handelt es sich um Spitznamen nach dem Prinzip der Übernahme  i. S. v. Kany 
(1992: 42): D.h. es werden zum einen standardsprachliche, schweizerdeutsche oder fremdsprachliche Lexeme verwendet wie beispielsweise Tierbezeichnungen (Biber, Leu), Himmelskörper (Pluto, Stella), Adjektive (Happy, Quick) oder Eigennamen (Ragusa, Skittles) sowie Namen von fiktiven Figuren (Merlin, Tweety) oder historischen 
Personen (Winston).

Falls Sie ab dem Sommersemester 2025 auch einen Vortrag halten wollen, melden Sie sich gerne bei uns.

Für den Termin am 4. November 2024 melden Sie sich bitte unter 
folgendem Link an. Wir senden Ihnen dann kurz vor der Veranstaltung den Zoom-Link zu.

Außerdem möchten wir Sie bei einem weiteren Thema um Mithilfe bitten. Wir haben viele Angebote für Rezensionen, daher bitten wir um Bekanntgabe, wer Interesse hätte, solche zu übernehmen. In diesem 
Zusammenhang ist es auch möglich, Themengebiete zu nennen, in denen man gerne rezensieren würde (z.B. Familiennamen, Ortsnamen, Flurnamen, Markennamen etc.). Bitte schreiben Sie uns, wenn wir Sie in Zukunft 
wegen anstehender Rezensionen kontaktieren dürfen.

Herzliche Grüße,
Barbara Aehnlich, Gerhard Rampl, Elisabeth Gruber-Tokic und Martina Heer


--
Gesellschaft für Namenforschung (GfN) e.V.
c/o Universität Leipzig
Namenkundliches Zentrum
Beethovenstraße 15
D-04107 Leipzig
Homepage: www.gfn.name
E-Mail: gfn@uni-leipzig.de

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