Familiennamen sind Zeitzeugen aus dem Mittelalter und verraten viel über die mittelalterliche Lebens- und Arbeitswelt, insbesondere über das Handwerk und das soziale Miteinander. Darüber hinaus geben sie Aufschluss über den historischen Sprachstand, so etwa über die Lautung oder die Wortbildung. In der Schweiz wurden Familiennamen teilweise schon im 13. Jahrhundert fest – früher als in anderen deutschsprachigen Regionen. Im Forschungsprojekt «Familiennamenatlas der Deutschschweiz», dem bislang grössten Projekt zur Erforschung von Schweizer Familiennamen, untersuchen Forschende der Universität Bern die Namen von vor 1800 bis heute nach linguistischen Gesichtspunkten. Die Ergebnisse sollen in einem digitalen, frei zugänglichen Atlas publiziert werden.
Veranstaltende: | Universitätsbibliothek Bern |
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Redner, Rednerin: | DR. LINDA STEINER-GRASSI und DR. SIMONE BERCHTOLD SCHIESTL, Institut für Germanistik, Universität Bern |
Datum: | 11.04.2023 |
Uhrzeit: | 12:30 Uhr |
Ort: | Veranstaltungssaal, 1. UG Bibliothek Münstergasse Münstergasse 63 3011 Bern |
Merkmale: | Öffentlich kostenlos |
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