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"Langemeyer, Tassemeier, Brenninkmeyer.
Die Hof- und Familiennamen auf -meier im Tecklenburger Land"
Die Hof- und Familiennamen auf -meier im Tecklenburger Land"
Namenkundliches Symposion der Draiflessen Collection in Mettingen am 16. November 2018
Das Jahr 2018 steht ganz im Zeichen des Europäischen Kulturerbejahres, mit dem die Europäische Kommission unter dem Motto ‚Sharing Heritage‘ dazu auffordert, das kulturelle Erbe in Europa sichtbar zu machen.
Ein besonderer Fokus wird dabei auf das immaterielle Erbe gelegt. Neben besonderen Bräuchen und Festen fallen unter dieses geistige Erbe auch die regionalen Sprachen und damit auch ein wichtiger Bestandteil derselben, nämlich die Eigennamen und hier besonders die Familiennamen.
Aus Sicht der wissenschaftlichen Namenkunde stellt Westfalen eine eigene Familiennamenlandschaft mit regionalen Besonderheiten und Spezifika dar. Das hier anzukündigende Symposion möchte sich daher mit einem besonderen Familiennamentypus befassen, der vor allem in Westfalen anzutreffen ist und auch in die benachbarten Niederlande hineingreift: die Familiennamen auf -meyer, -meier.
Als näheres Untersuchungsgebiet wurde das Tecklenburger Land ausgewählt, weil hier eine besondere Häufung dieses Namentyps anzutreffen ist.
Anhand des westfälisch-niederländischen Familiennamengrundwortes -meier lässt sich zudem ein spezifisches Merkmal innerhalb des deutschen Familiennamensystems, nämlich das symbiotische Verhältnis von Hof- und Familienname untersuchen. Dieses Phänomen ist vor allem in den Streu- und Einzelhofsiedlungsgebieten anzutreffen. Durch die enge Bindung zwischen dem Hof als Siedlungseinheit und dem Besitzer kam es vielfach auch zur Verschmelzung von Hof- und Familienname. Besonders deutlich lässt sich diese Entwicklung an den -meier-Namen feststellen, weil das Grundwort -meier wie auch das Grundwort -mann ursprünglich auf eine Personenbezeichnung zurückgeht, mit seiner vermehrten Verwendung aber auch auf den Hofnamen überging. Hier ist also ein Übergang bzw. eine Übertragung von einem Anthroponym zu einem Toponym festzustellen. Wie genau sich dieser Prozess gestaltete, ist bislang noch nicht hinreichend untersucht worden, weshalb die -meier-Namen ein lohnendes Forschungsfeld innerhalb der westfälischen Familiennamenforschung darstellen. Eine Beschäftigung mit den -meier-Namen muss also interdisziplinär angelegt sein zwischen der Namenkunde als Teil der historischen Sprachwissenschaft und der regionalen Siedlungs-, Rechts-, Sozial- und Kulturgeschichte.
Aus Sicht der wissenschaftlichen Namenkunde stellt Westfalen eine eigene Familiennamenlandschaft mit regionalen Besonderheiten und Spezifika dar. Das hier anzukündigende Symposion möchte sich daher mit einem besonderen Familiennamentypus befassen, der vor allem in Westfalen anzutreffen ist und auch in die benachbarten Niederlande hineingreift: die Familiennamen auf -meyer, -meier.
Als näheres Untersuchungsgebiet wurde das Tecklenburger Land ausgewählt, weil hier eine besondere Häufung dieses Namentyps anzutreffen ist.
Anhand des westfälisch-niederländischen Familiennamengrundwortes -meier lässt sich zudem ein spezifisches Merkmal innerhalb des deutschen Familiennamensystems, nämlich das symbiotische Verhältnis von Hof- und Familienname untersuchen. Dieses Phänomen ist vor allem in den Streu- und Einzelhofsiedlungsgebieten anzutreffen. Durch die enge Bindung zwischen dem Hof als Siedlungseinheit und dem Besitzer kam es vielfach auch zur Verschmelzung von Hof- und Familienname. Besonders deutlich lässt sich diese Entwicklung an den -meier-Namen feststellen, weil das Grundwort -meier wie auch das Grundwort -mann ursprünglich auf eine Personenbezeichnung zurückgeht, mit seiner vermehrten Verwendung aber auch auf den Hofnamen überging. Hier ist also ein Übergang bzw. eine Übertragung von einem Anthroponym zu einem Toponym festzustellen. Wie genau sich dieser Prozess gestaltete, ist bislang noch nicht hinreichend untersucht worden, weshalb die -meier-Namen ein lohnendes Forschungsfeld innerhalb der westfälischen Familiennamenforschung darstellen. Eine Beschäftigung mit den -meier-Namen muss also interdisziplinär angelegt sein zwischen der Namenkunde als Teil der historischen Sprachwissenschaft und der regionalen Siedlungs-, Rechts-, Sozial- und Kulturgeschichte.
Um diese Fragen zu diskutieren, wird ein öffentliches thematisches Symposion stattfinden. Die Beiträge sollen in einem dreisprachigen (Deutsch, Englisch, Niederländisch) Tagungsband veröffentlicht werden, der voraussichtlich im Frühjahr 2020 erscheinen wird. Die Beiträge für den Tagungsband werden mit 800 € honoriert.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter http:/ /www.draiflessen.com
Vorschläge zu Referaten mit einem ca. 15–20zeiligen Abstract und kurzen Angaben zu Ihrer Person schicken Sie bitte zum 15. Mai 2018 an
Dr. Christof Spannhoff
Institut für vergl. Städtegeschichte
Königsstraße 46, 48143 Münster
Telefon: +49 (0)251-83-275-10
Fax: +49 (0)251-83-275-35
E-Mail: christof.spannhoff@uni-muenster.de
http:/ /www.uni-muenster.de /Staedtegeschichte
Institut für vergl. Städtegeschichte
Königsstraße 46, 48143 Münster
Telefon: +49 (0)251-83-275-10
Fax: +49 (0)251-83-275-35
E-Mail: christof.spannhoff@uni-muenster.de
http:/
oder
Kai Bosecker M. A.
Draiflessen Collection gGmbH
Georgstraße 18, 49497 Mettingen
Telefon: +49 (0)5452–9168-7112
Fax: +49 (0)5452–9168-6001
E-Mail: kai.bosecker@draiflessen.com
www.draiflessen.com
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Fax: +49 (0)5452–9168-6001
E-Mail: kai.bosecker@draiflessen.com
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