Sunday, February 8, 2015

Spätmittelalterliche Regensburger Übernamen

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Wortschatz und Namengebung

Im vorliegenden Band werden die im Regensburger Urkundenbuch (a. 893–1378) enthaltenen Übernamen Regensburger Bürger und Bürgerinnen erfasst, sprachlich gedeutet und in ihrem Kontext interpretiert.
Übernamen als Untergruppe der Beinamen, Vorstufen unserer heutigen Familiennamen, zeichnen sich dadurch aus, dass sie die betreffenden Namenträger charakterisieren sollten, sei es in äußerlicher, sei es in geistig-charakterlicher Hinsicht, sei es bezüglich ihres gesellschaftlichen Status oder eines besonderen Vorkommnisses.
Daher dokumentieren die Regensburger Übernamen gängiges alltagssprachliches Wortmaterial vorwiegend des 14. Jahrhunderts, das in den an Literatursprache orientierten Wörterbüchern nicht immer enthalten ist. Zwar stellt das alphabetisch angeordnete Namenbuch mit 576 Einträgen den Kern des Bandes dar, doch wird auch auf die Wortbildung, Grammatikalisierung des Diminutivsuffixes, Onymisierung des zugrunde liegenden appellativischen Wortmaterials, auf semantische und mentalitätsgeschichtliche Aspekte eingegangen.
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim:
Spätmittelalterliche Regensburger Übernamen. Wortschatz und Namengebung
(Germanistische Bibliothek, Bd. 53).
Geb., 177 S.
Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2014
35,00 €
Die genauen Titeldaten entnehmen Sie bitte dem Eintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (DNB).
Eine Rezension des Werkes folgt.
(Quelle: Ankündigungstext der Verlagshomepage)

English summary: This present study covers the nicknames of Regensburg citizens that are contained within the Regensburg Sourcebook (c. 893-1378) (Regensberger Urkundenbuch), linguistically rendered and interpreted within their context. Nicknames are characterized as a subgroup of surnames, precursors to our modern family names, in that they should characterize the relevant name-bearer, whether in regard to external traits or to traits associated with one's personality, or as related to their social status or some notable event. The Regensburg's nicknames document the vocabulary of daily-life in common terms, chiefly from the fourteenth-century, which is not always present in the literature-oriented dictionaries. The alphabetically organized name book with 576 entries represents the basis of this volume but the study also goes into other aspects of naming, such as word-formation, the grammar of diminutive suffixes, and the development of appellative-based word material are examined in terms of semantics and intellectual history.

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