Namenforschung.net
Der sechste Band des Deutschen Familiennamenatlas (DFA) ist erschienen. 49 Kartenkomplexe dokumentieren Familiennamen, deren erste Namenträger nach dem Rufnamen ihres Vaters oder einer anderen Bezugsperson benannt wurden. „Der Band deckt erstmals systematisch und umfassend die räumlichen Beziehungen zwischen dem mittelalterlichen Rufnameninventar und dem Familiennamenbestand eines Landes auf“, erklärt Projektmitarbeiterin Dr. Kathrin Dräger, die Autorin des Bandes. Die Familiennamen konservieren den historischen Rufnamenschatz: Sie bieten die einzige Möglichkeit, die Verwendung der Rufnamen in der damals gesprochenen Sprache – beispielsweise Wörz statt Werner oder Jauss statt Jodocus – und nicht nur in mehr oder weniger offiziellen urkundlichen Aufzeichnungen zu rekonstruieren. „Der neu erschienene Band liefert nicht nur eine erstrangige Quelle zur Familien- und Rufnamenforschung, sondern etwa auch zur Kulturgeschichte, insbesondere zur Geschichte der gesprochenen Sprache, zur mittelalterlichen Heiligenverehrung oder zur Aneignung dynastischer Leitnamen“, sagt Dräger.
Mit Band 6 ist der DFA inhaltlich abgeschlossen. Die ersten drei Bände widmen sich grammatischen Phänomenen, und zwar der unterschiedlichen Verteilung von Vokalen (Meier, Meyer, Maier, Mayer), Konsonanten (Schmidt, Schmitt, Schmid, Schmitz) und Bildungsweisen (Linde, Lindner, Lindemann). Die drei weiteren Bände befassen sich mit der Bedeutung und Motivation der Familiennamen: Band 4 gilt den Familiennamen nach der Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg erreicht in allen Hochschulrankings Spitzenplätze. Forschung, Lehre und Weiterbildung wurden in Bundeswettbewerben prämiert. 25.000 Studierende aus über 100 Nationen sind in 196 Studiengängen eingeschrieben. Etwa 7.000 Lehrkräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung engagieren sich – und erleben, dass Familienfreundlichkeit, Gleichstellung und Umweltschutz hier ernst genommen werden. Herkunft und der Wohnstätte, Band 5 den Familiennamen nach Berufen und 2 persönlichen Merkmalen. Noch in diesem Jahr soll Band 7 mit Register und Literaturverzeichnis im Druck erscheinen.
Der Atlas entstand in Kooperation der Universitäten Freiburg unter der Leitung von Prof. Dr. Konrad Kunze und Mainz unter der Leitung von Prof. Dr. Damaris Nübling. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft förderte das Projekt zwischen 2005 und 2015.
Veröffentlichung: Kunze, K./Nübling, D. (Hrsg.) (2017): Deutscher Familiennamenatlas. Band 6: Familiennamen aus Rufnamen. Von Kathrin Dräger. Berlin.
Weitere Informationen: www.familiennamenatlas.de
Der sechste Band des Deutschen Familiennamenatlas (DFA) ist erschienen. 49 Kartenkomplexe dokumentieren Familiennamen, deren erste Namenträger nach dem Rufnamen ihres Vaters oder einer anderen Bezugsperson benannt wurden. „Der Band deckt erstmals systematisch und umfassend die räumlichen Beziehungen zwischen dem mittelalterlichen Rufnameninventar und dem Familiennamenbestand eines Landes auf“, erklärt Projektmitarbeiterin Dr. Kathrin Dräger, die Autorin des Bandes. Die Familiennamen konservieren den historischen Rufnamenschatz: Sie bieten die einzige Möglichkeit, die Verwendung der Rufnamen in der damals gesprochenen Sprache – beispielsweise Wörz statt Werner oder Jauss statt Jodocus – und nicht nur in mehr oder weniger offiziellen urkundlichen Aufzeichnungen zu rekonstruieren. „Der neu erschienene Band liefert nicht nur eine erstrangige Quelle zur Familien- und Rufnamenforschung, sondern etwa auch zur Kulturgeschichte, insbesondere zur Geschichte der gesprochenen Sprache, zur mittelalterlichen Heiligenverehrung oder zur Aneignung dynastischer Leitnamen“, sagt Dräger.
Mit Band 6 ist der DFA inhaltlich abgeschlossen. Die ersten drei Bände widmen sich grammatischen Phänomenen, und zwar der unterschiedlichen Verteilung von Vokalen (Meier, Meyer, Maier, Mayer), Konsonanten (Schmidt, Schmitt, Schmid, Schmitz) und Bildungsweisen (Linde, Lindner, Lindemann). Die drei weiteren Bände befassen sich mit der Bedeutung und Motivation der Familiennamen: Band 4 gilt den Familiennamen nach der Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg erreicht in allen Hochschulrankings Spitzenplätze. Forschung, Lehre und Weiterbildung wurden in Bundeswettbewerben prämiert. 25.000 Studierende aus über 100 Nationen sind in 196 Studiengängen eingeschrieben. Etwa 7.000 Lehrkräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung engagieren sich – und erleben, dass Familienfreundlichkeit, Gleichstellung und Umweltschutz hier ernst genommen werden. Herkunft und der Wohnstätte, Band 5 den Familiennamen nach Berufen und 2 persönlichen Merkmalen. Noch in diesem Jahr soll Band 7 mit Register und Literaturverzeichnis im Druck erscheinen.
Der Atlas entstand in Kooperation der Universitäten Freiburg unter der Leitung von Prof. Dr. Konrad Kunze und Mainz unter der Leitung von Prof. Dr. Damaris Nübling. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft förderte das Projekt zwischen 2005 und 2015.
Veröffentlichung: Kunze, K./Nübling, D. (Hrsg.) (2017): Deutscher Familiennamenatlas. Band 6: Familiennamen aus Rufnamen. Von Kathrin Dräger. Berlin.
Weitere Informationen: www.familiennamenatlas.de
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