Wednesday, January 23, 2019

CHW-Vortrag: Weidnitz nach den Weiden benannt


Über „Fränkische Ortsnamen als Leitfossilien der Besiedlungsgeschichte“ referierte Dr. Joachim Andraschke bei der CHW-Bezirksgruppe Burgkunstadt/Altenkunstadt im voll besetzten Pfarrheim in Burgkunstadt. Der Referent studierte in Bamberg Geschichte und hat eine Magisterarbeit über Wüstungen in Oberfranken geschrieben. Sein Forschungsschwerpunkt ist die fränkische Namenskunde. Kürzlich stellte er sein Buch zu den „germanisch-frühdeutschen Ortsnamen des Regnitz- und Obermaingebietes“ vor.
Der Begriff „Leitfossilien“ bezeichnet im übertragenen Sinne die Tatsache, dass man anhand der Fundplätze von vorzeitlicher Keramik an verschiedenen Fundorten eine gemeinsame Herkunft ableiten kann. So wurde anhand archäologischer Funde nachgewiesen, dass Germanen ab 80 vor Christus an der Elbmündung aufbrachen, nach Süden an den Obermain zogen und hier siedelten. Zu den Elbgermanen zählt man die Semnonen, Hermunduren, Quaden, Markomannen und Langobarden. Eine elbgermanische Landnahme durch die Markomannen lässt sich im Maingebiet zwischen 40 vor bis 12 nach Christus nachweisen und wird mit der Großromstedter Kultur in Verbindung gebracht.
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