Manche würden ihn am liebsten verheimlichen, andere finden ihn witzig und einige nutzen ihn als Kosenamen. Richtig: es geht um den Zweitnamen. Von den einen gehasst, von den anderen geliebt. Und weil er für viele Diskussionen sorgt, wird er heute hoch offiziell mit dem „Sei stolz auf deinen Zweitnamen“-Tag gefeiert.
Es macht ja schon was her: Zwei Vornamen im Personalausweis, sieht einfach nach mehr aus. Dabei haben eher die wenigsten heute noch mehr als einen Namen auf dem Ausweis stehen. Die Geschichte der Zweitnamen ist ein Teil der Wissenschaft namens Onomastik, also Namensforschung. Laut Experten sind Alexander und Maximilian die beliebtesten Zweitnamen bei den Jungen und Sophie und Marie stehen bei den Mädchen an der Spitze.
Und auch einige Promis sind stolze Zweitnamen-Träger. Jimmy Blue Ochsenknecht zum Beispiel. Der Schauspieler heißt Blue, weil er bei der Geburt blau angelaufen ist. Weniger spektakulär und eher unbekannt ist der zweite Name von EX-National-Torhüter Manuel Neuer. Der heißt Manuel Peter Neuer. Aber egal ob bekannt oder eher verheimlicht -,der zweite Vorname hat Vorteile, sagt der Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld: „Wir leben in einer sehr vernetzten Welt inzwischen. Da ist die Gefahr, dass man jemanden trifft mit demselben Vor und Nachnamen groß. Und wenn man dann noch einen zweiten Vornamen hat, kann man sich unterscheiden davon. Und nicht zuletzt wenn der Ruf ruiniert ist, dann kann man eben den Rufnamen wechseln, wenn man zwei oder mehr Namen hat"
Genau und darum hat sich der Zweite Vorname auch seine Ehrentag verdient. Alle die einen haben, können sich heute freuen und die anderen: Bitte nicht traurig sein.
Ein Beitrag von Martin Breunig.
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